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vom 11. bis zum 24. November versammelten sich Politiker:innen, Wissenschaftler:innen und zivilgesellschafftliche Akteure aus aller Welt in Baku, Aserbaidschan, um über wichtige Klimafragen zu verhandeln. Die Meinungen und Forderungen gingen weit auseinander, schlussendlich wurde jedoch beschlossen, die Klimafinanzierung für Entwicklungsländer zu verdreifachen. Diese sind bereits jetzt stark von den Folgen des Klimawandels betroffen und fordern dementsprechend finanzielle Ausgleiche. Über die Signifikanz dieser Geldströme aus dem Globalen Norden in den Globalen Süden sprachen wir im Interview mit Michael Kalis, der vor Ort in Baku war. Er schildert uns seine Eindrücke – von den Verhandlungen bis hin zur Rolle des Gastgeberlandes.

Außerdem berichten wir ausführlich über die vier Side-Events, die das IKEM bei der COP organisiert hat. In Zusammenarbeit mit unter anderem dem Ukrainischen Pavillon, IFZO und OSZE wurden Panels veranstaltet, bei denen es zum Beispiel um die Reform des Energiesektors in der Ukraine und den Zusammenhang zwischen Energie, Klima und Sicherheit ging. 

Wir stellen Ihnen eine spannende neue Veröffentlichung vor – ein Beitrag von Matthias Hartwig in der 3. Auflage des Rechtshandbuchs Autonomes Fahren – und blicken auf die Veranstaltungen des vergangenen Monats zurück. Außerdem laden wir Sie zum nächsten Berliner Energiestammtisch, der am 17. Dezember stattfinden wird, ein.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre!

Bis zum nächsten Mal,

Das IKEM-Kommunikationsteam

— Dr. Michael Kalis, Bereichsleiter Forschungsakademie

Der Europe-Ukraine Energy Transition Hub (EUETH) und das Ministerium für Umweltschutz und natürliche Ressourcen der Ukraine veranstalteten am 14. November das Side Event „Transnational Approaches to Energy Sector Reform in Ukraine“. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs und seiner schwerwiegenden Auswirkungen auf die ukrainische Energieinfrastruktur hob diese Diskussion die dringende Notwendigkeit von Zusammenarbeit zum Wiederaufbau und zur Modernisierung des ukrainischen Energiesektors hervor. Simon Schäfer-Stradowsky betonte: „Die Energiewende in der Ukraine ist nicht nur für die Erholung des Landes, sondern auch für die kollektive Energiesicherheit Europas von zentraler Bedeutung.“

Gemeinsam mit der OSZE veranstaltete das IKEM am 18. November dieses offizielle Side-Event unter dem Zeichen der fairen und grünen Transformation. Rund zehn hochrangige Redner:innen aus verschiedenen Organisationen und der Wissenschaft diskutierten über die komplexen Beziehungen der Klimapolitik mit anderen Politikfeldern und sozialen, wirtschaftlichen oder ökologischen Aspekten. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf den Sicherheitsaspekten der Transition, wie Michael Rodi erklärte: „Immer mehr wichtige internationale Sicherheitsorganisationen wie die NATO, die OSZE und sogar der UN-Sicherheitsrat befassen sich mit Klimafragen. Dies ist insofern konsequent, als dass die Klimapolitik eng mit Sicherheitsfragen verflochten ist.“

Infolge des anhaltenden Konflikts steht die Ukraine vor der dreifachen Herausforderung, den Klimawandel zu bekämpfen, die Umwelt zu schützen und das Land wieder aufzubauen. Diese Herausforderungen standen im Mittelpunkt dieses Side-Events, das am 19. November stattfand. Das von IKEM, EUETH, IFZO und Mistra Geopolitics organisierte Panel brachte Expert:innen aus den Bereichen Klimawissenschaft, ökologische Friedensförderung und Naturschutz zusammen. Im Mittelpunkt der Diskussion standen innovative Umweltschutzansätze, die Klimaschutz und Anpassung mit Impulsen für dauerhaften Frieden und Stabilität verbinden. Till Reinholz und Ievgeniia Kopytsia brachten eine globale Perspektive in die Diskussion ein. 

Dieses am 16. November veranstalte Side-Event behandelte die Zusammenhänge zwischen Energie, Klima und Sicherheit, die durch den Krieg in der Ukraine und die russischen Angriffe auf die Energieinfrastruktur verdeutlich werden. Das Expert:innenpanel mit Michael Kalis und Simon Schäfer-Stradowsky diskutierte die Herausforderungen der Ukraine in den Bereichen Energiewende, Klimaanpassung und Geopolitik. Simon Schäfer-Stradowsky hob dabei hervor: „Der Ausbau der erneuerbaren Energien sollte in enger Abstimmung mit den zuständigen Verteidigungsbehörden erfolgen, um zu verdeutlichen, wie gut sich die Ziele der erneuerbaren Energien mit den Anforderungen der Sicherheitspolitik in Einklang bringen lassen.“